Kunsthochschule Kassel

Künstlerische Freiheit - wissenschaftliches Denken

Die Kunsthochschule Kassel (KhK) ist eine international orientierte Kunsthochschule, die künstlerische, gestalterische, kunstpädagogische und wissenschaftliche Studiengänge zusammenbringt. Mit dem Promotions- und Habilitationsrecht zählt sie zu den wenigen künstlerischen Hochschulen in Deutschland mit Universitätsstatus.

Etwa 1.000 Studierende einschließlich der Meisterschüler sind in den Studiengängen Bildende Kunst, Visuelle Kommunikation, Produktdesign, Kunstpädagogik und Kunstwissenschaft immatrikuliert. Der interdisziplinäre Ansatz des Studiums bietet den Studierenden die Möglichkeit, ihr Wissen fächerübergreifend weiterzuentwickeln.

Für alle Denk- und Arbeitsprozesse bietet die KhK ihren Studierenden 14 disziplinübergreifende Studienwerkstätten und setzt damit die Traditionen des Bauhauses fort, indem sie handwerkliche und künstlerische Kompetenzen miteinander verbindet. „Keimzelle“ der heutigen Kunsthochschule ist die 1777 gegründete „L'Académie de Peinture et de Sculpture de Cassel“. Schon im 18. Jahrhundert lehrten hier bedeutende Künstler wie zum Beispiel Johann Tischbein d. Ä. Im Laufe ihrer über 230-jährigen Geschichte hat die KhK viele Wandlungen erfahren, reagierte in ihrem Lehrangebot auf die Strömungen der Zeit und prägte mit neuen pädagogischen Ansätzen die Ausbildung an anderen Kunstakademien. An der KhK lehrte der documenta-Gründer Arnold Bode. Einige, die hier früher studierten zählen heute zu den weltweit renommierten Künstlern, wie zum Beispiel Hans Haacke oder Michael Buthe, die mehrfach mit ihren Arbeiten bei der documenta zu sehen waren. Das Perlmuster‐Design der Sprudelflaschen wurde in den 1970er Jahren von Günter Kupetz entwickelt, der in Kassel Produkt Design lehrte. Karl Oskar Blase war mit seinem Grafikdesign mehrmals an der documenta beteiligt. Zweimal schon ging der Oscar für Trickfilm an Studierende der Kunsthochschule Kassel.

Jedes Jahr finden der  Rundgang und die  Examensausstellung der KhK statt. Außerdem tragen die Studierenden durch zahlreiche Einzelprojekte und Ausstellungsräume zum Kulturleben der Stadt bei.